Der SL ist eine Ikone des Motorsports. Dieses Jahr wird die Neuauflage des Kult-Roadsters präsentiert, deren Fahrzeugarchitektur von Mercedes-AMG komplett neu entwickelt wird. Einen ersten Vorgeschmack gibt es nun mit einem Blick auf den Rohbau des kommenden SL.
SL: Superleicht und komplett neu konzipiert
1952 kam erstmals ein filigraner Gitterrohrrahmen zum Einsatz, der beim allerersten SL geringes Gewicht mit möglichst hoher Verwindungssteifigkeit verband und für den Einsatz im Motorsport konzipiert war. Daraus entwickelte sich eine Roadster-Ikone, der 2021 neues Leben eingehaucht wird. Basis für die neue Roadster-Architektur des künftigen SL bildet eine Kombination aus Alu-Spaceframe mit selbsttragender Struktur. Dabei wurde kein einziges Bauteil vom Vorgänger SL oder etwa dem AMG GT Roadster übernommen, der neue SL erhält einen tatsächlich komplett neuen Aufbau und wird künftig auch ausschließlich im Mercedes-AMG Universum beheimatet sein.
Hohe Ansprüche, intelligenter Materialmiix
Die Mercedes-AMG Konstrukteure sahen sich bei der Konzeption des neuen SL mit hohen Anforderungen an die Rohbauarchitektur des Luxus-Roadsters konfrontiert wie etwa einem deutlich erweiterteren Leistungsumfang als bei den Vorgängerbaureihen. Insbesondere das Grundlayout mit 2+2 Sitzen und die Ausrichtung auf eine große Antriebsvielfalt wurden erstmals in einem SL realisiert und stellten in der Komplexität die Entwickler vor völlig neue Herausforderungen. Denn Ziel war es, die markentypische Driving Performance mit dem Fokus auf Quer- und Längsdynamik ebenso darzustellen, wie auch dem hohen Anspruch an Komfort sowie Sicherheit gerecht zu werden.
Beim neuen SL ermöglicht vor allem der intelligente Materialmix aus Aluminium, Stahl, Magnesium und Faserverbundwerkstoffen höchstmögliche Steifigkeit bei niedrigem Gewicht. Optimierte Materialquerschnitte und ausgefeilte Bauteil-Formgebungen schaffen Platz für die geforderten Komfort- und Sicherheitsausstattungen, die anspruchsvolle Technik und das Stoffverdeck. Weitere Maßnahmen umfassen etwa eine Aluminium-Schubfelder am Unterboden sowie funktionsintegrierte Streben an Vorder- und Hinterwagen. Der Instrumententräger aus Magnesium und die Schlossbrücke aus einem Faserverbundwerkstoff mit einer Mischung aus Glasfasern und Carbon beweisen ebenfalls das Streben der Ingenieure nach bestmöglichen, maßgeschneiderten Einsätzen der unterschiedlichsten Werkstoffe. Insgesamt konnte die Torsionssteifigkeit der Rohbaustruktur um 18 Prozent gegenüber dem Vorgänger erhöht werden, das Gewicht des reinen Rohbaus ohne Türen, Motorhaube, Heckdecekl und Anbaumontageteilen liegt dabei nur etwa bei 270 Kilogramm.
Im zweiten Halbjahr 2021 wird der neue SL vorgestellt, wir sind schon gespannt…