2021 kommt die neue vollelektrische S-Klasse, der Mercedes-Benz EQS. Und im EQS feiert ein digitales Cockpit der Superlative Premiere: der MBUX Hyperscreen. Hört sich hyper an, ist er auch.
Der Hyperscreen: Fusion von digitalem und analogem Design
Wenn man früher Filme gesehen hat, in denen Autos aus der Zukunft herumfuhren, dann sahen deren Cockpits dem neuen MBUX Hyperscreen nicht unähnlich. Der Hyperscreen wird im neuen vollelektrischen Oberklasse-Modell EQS zum Einsatz kommen (das voraussichtlich ab Ende des Jahres erhältlich ist) und sorgt garantiert für einen “Wow”-Effekt. „Mit unserem MBUX Hyperscreen wird eine Designvision Wirklichkeit“, sagt Gorden Wagener, Chief Design Officer Daimler Group. „Wir verbinden Technologie mit Design auf faszinierende Weise. Das bietet dem Kunden eine beispiellose Benutzerfreundlichkeit. Wir lieben die Einfachheit, wir haben bei MBUX ein neues Level erreicht.“
Im MBUX Hyperscreen gehen mehrere Displays scheinbar nahtlos ineinander über und formen sich zu einem gewölbten Bildschirmband. In diese riesige digitale Fläche sind analoge Lüftungsdüsen integriert. Umfasst wird der Hyperscreen von einem durchgehenden Frontrahmen aus Kunststoff, dessen sichtbarer Teil in einem aufwendigen dreischichtigen Verfahren in „Silver Shadow“ lackiert wird. Dieses Lacksystem erreicht durch extrem dünne Zwischenschichten einen besonders hochwertigen Oberflächeneindruck. Die im unteren Bereich des MBUX Hyperscreen angebrachte, integrierte Ambientebeleuchtung lässt die Anzeigeeinheit scheinbar auf der Instrumententafel schweben.
Assistent für Fahrer und Beifahrer
Ein Novum beim MBUX Hyperscreen im EQS: auch der Beifahrer erhält einen eigenen Anzeige- und Bedienbereich, der Reisen angenehmer und unterhaltsamer gestaltet. Mit bis zu sieben Profilen ist eine Individualisierung der Inhalte möglich. Die Entertainmentfunktionen des Beifahrer-Displays sind während der Fahrt allerdings nur im Rahmen der länderabhängigen gesetzlichen Vorschriften verfügbar. Ist der Beifahrersitz nicht belegt, wird der Bildschirm zum digitalen Zierteil. In diesem Fall werden animierte Sterne, also das Mercedes-Benz Pattern, dargestellt.
Für ein besonders brillantes Bild wird bei Zentral- und Beifahrer-Display OLED-Technik genutzt. Dort sind die einzelnen Bildpunkte selbstleuchtend; nicht angesteuerte Bildpixel bleiben abgeschaltet und wirken dadurch tiefschwarz. Die aktiven OLED-Pixel hingegen strahlen mit hoher Farbbrillanz, wodurch hohe Kontrastwerte – unabhängig vom Blickwinkel und den Lichtverhältnissen – entstehen. Dieses elektrisierende Erscheinungsbild des Displays geht einher mit einer emotionalen Visualisierung: Alle Grafiken sind in einer durchgängig neuen Farbwelt Blau/Orange gestaltet. Die klassische Cockpit-Anzeige mit zwei Rundinstrumenten wurde mit einem digitalen Laserschwert in einer Glaslinse neu interpretiert.
Personalisierung durch künstliche Intelligenz
Moderne Infotainmentsysteme bieten zahlreiche und umfangreiche Funktionen, die den Nutzer mitunter überfordern können und mehrere Bedienschritte erfordern. Um diese Interaktionsschritte noch weiter zu reduzieren, hat Mercedes-Benz mit Hilfe künstlicher Intelligenz eine Benutzeroberfläche mit kontextsensitivem Bewusstsein entwickelt. Das MBUX System zeigt proaktiv und unterstützt durch künstliche Intelligenz die für den Anwender richtigen Funktionen zur richtigen Zeit wie etwa Navigation, Radio oder Telefonie. Das kontextsensitive Bewusstsein wird sowohl durch Umgebungsveränderungen wie auch das Anwenderverhalten permanent optimiert. Ein Beispiel gefällig? Rufen Sie zum Beispiel Montagfrüh am Weg in die Arbeit immer einen bestimmten Freund an, schlägt das System künftig an diesem Wochentag zu dieser Uhrzeit einen Anruf vor.