Von Kindheitsträumen zu Weltklasseleistungen

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Tim Wafler auf Tour

Tim Wafler und Merbag auf Erfolgskurs

Seit dem letzten Beitrag „Ein Kindheitstraum wird wahr“ vom 16. Oktober 2024 hat sich bei Merbag-Athlet Tim Wafler viel getan – und das nicht nur auf der Bahn, sondern auch auf dem internationalen Podium. In der Zwischenzeit wurde der Wiener nicht nur zur konstanten Größe auf Weltniveau, sondern auch U23-Europameister im Madison und Vize-Europameister der Elite im Scratch – eine bemerkenswerte Bilanz für den 23-Jährigen, der derzeit das UCI-Weltranking im Bahnradsport anführt.

Auf der Überholspur – auch in Prešov

Beim internationalen Bahnmeeting im slowakischen Prešov zeigte Wafler erneut, warum er die Nummer eins der Welt ist. Bereits im ersten Rennen, dem Scratch, holte er gemeinsam mit einer siebenköpfigen Ausreißergruppe einen Rundengewinn. Trotz eines Defekts am Rad kurz vor dem Zielsprint reichte es noch für Platz drei. Erst im Nachhinein wurde klar: Ein Antriebsteil seiner Rennmaschine war gebrochen. „Vielleicht bin ich inzwischen einfach zu stark fürs Material“, scherzte Wafler, der in den Wochen davor wieder intensiv mit seinem Krafttrainer gearbeitet hatte.

Neue Maschine, gewohnt starke Leistung

Das Ausscheidungsrennen fuhr Wafler dann mit einer Ersatzmaschine – und diese hielt. Trotz mannschaftlicher Überlegenheit der Konkurrenz aus Polen und Tschechien setzte sich der Merbag-Athlet souverän durch. „Es ist schon cool, wenn man sieht, wie das ganze Team arbeitet, und du am Ende als Solist gewinnst.“ so Wafler, der im Nachsatz erklärte: "Ich möchte an dieser Stelle auch ein großes Lob und Dankeschön an mein Team aussprechen – ohne die Unterstützung rundherum wäre so ein Erfolg gar nicht möglich." Es war sein erster UCI-Sieg als Weltranglistenerster – ein ganz besonderer Moment.

Tim Wafler triumphiert: erster UCI-Sieg als Weltranglistenerster

Madison-Sieg trotz Wetterkapriolen

Nach einigen Regenunterbrechungen folgte am Abend noch das Madison, gemeinsam mit Partner Max Schmidbauer. Das Duo dominierte das Rennen und gewann mit 61 Punkten vor den Favoriten aus Osteuropa – ein Beweis für Klasse und eingespielte Teamarbeit.